4 Dinge, die ich während der Yogalehrer-Ausbildung gelernt habe

 
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Die Idee eine Yogalehrer-Ausbildung zu absolvieren hatte ich zum ersten Mal während meines Studiums vor einigen Jahren und sie hat mein Leben verändert. Damals praktizierte ich schon einige Zeit regelmäßig Yoga und irgendwann wollte ich mehr darüber erfahren und diese einzigartige Praxis auch an andere weitergeben. Doch mit der Idee, die Ausbildung zu machen, kamen bei mir sofort die ersten Zweifel auf. „Bin ich überhaupt schon so fortgeschritten in meiner Praxis?“ oder „Bin ich bereit dafür, Yoga auch zu unterrichten?“, waren nur einige der Gedanken, die ich damals hatte.

Nach langem hin und her, traf ich eines Tages die Entscheidung, mich für die Ausbildung anzumelden. Seit diesem Vormittag war ich bis zum Ausbildungsbeginn (der erst ein paar Monaten später war) zwischen Vorfreude und Selbstzweifel hin und her gerissen. Dabei wusste ich natürlich noch nicht, dass ich eine der besten Entscheidungen meines Lebens getroffen hatte.

 

Die Yogalehrer-Ausbildung war der Beginn einer langen Reise für mich und ich durfte dabei einiges lernen. Egal ob du auch überlegst eine Yogalehrer-Ausbildung zu absolvieren oder vor einer anderen Entscheidung bzw. Veränderung in deinem Leben stehst, vielleicht helfen dir meine Erkenntnisse von damals. Deshalb möchte ich hier die Dinge, die ich gelernt habe, mit dir teilen:

 

 

1.     Aus der eigenen Komfortzone zu treten

Während der Yogalehrer-Ausbildung trat ich ständig aus meiner eigenen Komfortzone. Damals fiel es mir zum Beispiel sehr schwer, vor anderen Menschen zu sprechen. Doch mit jedem Ausbildungswochenende fühlte ich mich etwas sicherer damit und es war eines der besten Gefühle überhaupt, die eigene Angst und Unsicherheit Schritt für Schritt zu überwinden. Deshalb war ich auch nach der Ausbildung wahnsinnig stolz auf mich. Sie hat mir gezeigt, dass man sich schwierigen, angsteinflößenden Situation stellen muss, um daran zu wachsen.  

 

 

2.     Dass ich Yoga unterrichten möchte

Ich und viele andere, melden sich zunächst mal für eine Yogalehrer-Ausbildung an, um das eigene Wissen zu vertiefen. Vor der Ausbildung wusste ich noch nicht, ob ich überhaupt jemals eine Yogaklasse unterrichten möchte. Währenddessen bekommt man allerdings so viel Know-How und meistens will man dieses Wissen auch an andere weitergeben. Man bekommt alle Werkzeuge mit, um eine Yogaklasse zu planen und zu unterrichten und meistens kommt damit die Motivation, diese Kenntnisse auch anzuwenden.  

 

 

3.     Dass Yoga nicht nur eine physische Praxis ist

In einer 60-, 75-, oder 90-Minütigen Yogaklasse geht es darum, selbst Yoga zu praktizieren. Man kräftigt und dehnt den Körper, kombiniert Bewegung und Atmung und kommt in einen Zustand der Achtsamkeit. Um diesen Prozess nicht zu stören oder zu unterbrechen, ist es oft schwierig in einer regulären Yogaklasse Theorie zu vermitteln. Denn die Gedanken sollen ja zur Ruhe kommen und das können sie bei einem Vortrag über Anatomie bestimmt weniger gut (oder gerade doch ;) ). Die Yogalehrer-Ausbildung besteht immer aus einem Praxis- und Theorie-Teil. In der von mir absolvierten Ausbildung starteten wir immer mit einer Morgen-Yoga-Praxis, danach lernten wir über Yoga-Philosophie und –Geschichte, Anatomie, Meditationstechniken und vieles mehr.

 

4.     Dass es nicht unbedingt notwendig ist, fortgeschrittene Positionen zu können, um eine gute Yogalehrerin zu sein

Während der Ausbildung bemerkte ich, dass meine Sorgen davor völlig unbegründet waren. Ich konnte damals keinen Kopfstand und auch die anderen fortgeschrittenen Yoga-Positionen nicht, aber es war komplett egal. 99% von dem was wir lernten, hatte nichts mit diesen Positionen zu tun und es gab überhaupt keine Verpflichtung sie zu können oder zu unterrichten. Da die Ausbildung allerdings sehr intensiv war und ich nach jedem Wochenende einen ziemlichen Muskelkater hatte, stand ich am Ende der Ausbildung plötzlich Kopf, ohne dass ich währenddessen viel darüber nachgedacht habe.

 

 

Die Yogalehrer-Ausbildung zu machen, war für mich die beste Entscheidung überhaupt. Sie hat wortwörtlich mein Leben auf den Kopf gestellt, denn mittlerweile ist Yoga mein Hauptberuf. Aber nicht nur wenn du Yoga zu deinem Beruf machen möchtest, kann ich sie weiterempfehlen, sondern auch dann, wenn du dein Wissen vertiefen oder aus deiner Komfortzone treten willst und nach einer einzigartigen Erfahrung suchst. Schreibe gerne einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn du mehr über das Thema Yogalehrer-Ausbildung erfahren möchtest!

 
Mia RonovskyKommentieren